Die etwas andere liberale Stimme aus der Hansestadt Lübeck

So nicht, Herr Kubicki! – Zum LN-Interview vom 02.06.2010

In Allgemein on 2. Juni 2010 at 14:25

Kubicki: Lübeck muss sich bewegen

Weshalb muss Lübeck sich bewegen, Herr Kubicki, um den Todesstoß für seine Uni abzuwenden? Redlicherweise wäre doch zunächst von der Landesregierung zu fordern, etwaig erforderliche Sparmaßnahmen (auch) im Hochschulbereich regional ausgewogen zu planen. Während ein Abzug der Medizinerausbildung aus Lübeck faktisch das „Aus“ für diese Uni bedeutet, wird Kiel nicht nur verschont, sondern gewinnt sogar noch Studienplätze auf Kosten Lübecks dazu! Warum sollte die Uni Kiel mit ihren fast 23.000 Studenten nicht 2.000 Studienplätze (mit Zahnmedizin) nach Lübeck abgeben können, um dort die Mediziner-Ausbildung zu konzentrieren? Übrigens: Wenn es wirklich nur um die Erzielung von Spareffekten ginge, hätte doch sicher nicht nur die medizinische Fakultät der Uni Kiel schon aufgrund ihrer Größe viel mehr Potential geboten! Nein, Herr Kubicki, wir Lübecker lassen uns da „kein X für ein U vormachen“: Kiel soll schlicht deshalb verschont werden, weil die ganze Landesregierung schon aufgrund der Wohnorte der meisten ihrer Mitglieder „Kiel“-lastig ist. So einfach ist das – auch wenn Sie als Kieler das natürlich heftig bestreiten werden!

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  1. Sie treffen mal wieder den Punkt Herr Polit-Rentner!

    Habe heute im Interview mit NDR 1 Welle Nord mal kurz dargelegt, wie schlimm allein der finanzielle Verlust für die Hansestadt Lübeck (nicht als Verwaltungs-Organisation gemeint) wäre, gäbe es die UNI nicht mehr: Rund 33 Millionen Euro pro Jahr!

    Diese Summe setzt sich zusammen aus den Ausgaben der Studenten, geringeren Finanzzuweisungen des Landes (Anteil der Gemeinde an der ESt.)der geringeren hier in HL gemeldeten Studenten, Auftragsvergaben des UKSH.

    Nicht!!! eingerechnet in die 33 Mio. € sind die wirtschaftlichen Verluste, die ein Wegzug von High-Tech-Firmen aus Lübeck verursachen würde! Also: Holt die Mediziner (und auch die für die Zähne) nach und nach nach HL – dann profitieren beide Standorte. HL hat mehr Studenten und somit auch mehr Lehrbeauftragte und Professoren, die Studenten (noch in Kiel) genießen eine bessere Ausbildung in HL und Kiel (PHC) kann breit grinsend erklären, er habe (etwas) eingespart).

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