Die etwas andere liberale Stimme aus der Hansestadt Lübeck

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Leserbrief in den LN: Schlechtes Erscheinungsbild

In Allgemein on 20. Januar 2011 at 17:17

Die „Lübecker Nachrichten“ haben in ihrer heutigen Ausgabe folgenden Leserbrief veröffentlicht:

Zur Kritik der Kieler FDP-Führung an der Bundes-FDP:

Es spricht sicher für die fehlende Fähigkeit der kritischen Selbstreflektion auch der FDP-Landespolitiker, dass die beiden ranghöchsten FDP-Vertreter in Landtagsfraktion und Landesregierung, Wolfgang Kubicki und Dr. Heiner Garg, sich in ihrem Positionspapier ausschließlich mit dem Zustand der Bundes-FDP auseinandersetzen. Dabei ist das Erscheinungsbild des liberalen Regierungspartners in Kiel ja nicht minder schlecht. Auch die Leistungen der FDP im Kieler Landtag sind meines Erachtens dem hohen eigenen Anspruch der Partei in gar keiner Weise gerecht geworden. Insofern sei nur kurz auf die sämtliche gesellschaftlichen Entwicklungen und Erwartungen der Bevölkerungsmehrheit ignorierende Schulpolitik hingewiesen und nicht zuletzt auf den gerade auch von Herrn Kubicki vehement verteidigten Versuch, die Medizin-Uni in Lübeck abzuwickeln, und zwar letztlich zugunsten des gehätschelten Standortes Kiel.

Thomas Schalies

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Fassen Sie sich an die eigene Nase, Herr Kubicki!

In Allgemein on 13. Dezember 2010 at 09:15

Wolfgang Kubicki hat wieder einmal zugeschlagen: Am Wochenende wurde der Fraktionschef der Liberalen in den Medien mit heftigen Angriffen gegen die FDP-Bundesspitze zitiert (vgl. LN vom 12.12.2010, hier). An der Basis habe die Auflösung der FDP bereits begonnen, die Parteiaustritte häuften sich und die Lage der Partei sei derzeit fast aussichtslos. Von alldem nehme die in der Regierungsverantwortung in Berlin stehende Führungsriege kaum etwas wahr.

 Auch wenn die „Breitseiten“ des Herrn Kubicki gegen die Parteiführung der Bundes-FDP leider im Kern sicher berechtigt sind, hätte er allen Anlass, sich an die eigene Nase zu fassen. Schließlich hatte der FDP-Fraktionsvorsitzende im Schleswig-Holsteinischen Landtag erst vor wenigen Monaten maßgeblich an dem Versuch mitgewirkt, die Lübecker Uni zu liquidieren – und gleichzeitig den Standort seines eigenen, privaten Lebens-Mittelpunktes Kiel zu schützen, in deren Nachbargemeinde er wohnt. Herr Kubicki hat sich damit faktisch als engstirniger Kieler Lokalpatriot geoutet, dem das Schicksal des südlichen Teils des Landes herzlich egal ist. Der FDP im Lande hat Wolfgang Kubicki dadurch nachhaltig geschadet. Zumindest im Raum Lübeck dürften die Liberalen für viele Bürgerinnen und Bürger auf Jahre unwählbar geworden sein!